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A(anno) D(domini)NI MCCCV lautet die abgekürzte lateinische Inschrift über der
Lebensrune und dem Taufstein, der silbern in Rot, auf einem von drei schmalen blauen Streifen durchzogenen goldenen Hügel, das Woltorfer Wappen ziert, zu
deutsch: “Im Jahre des Herrn 1305“.
Als ehrwürdiges Zeugnis des dörflichen Lebens seit vielen Jahrhunderten symbolisiert der Stein die
Geschichte Woltorfs, das am 1. März 1974 in die Stadt Peine eingemeindet wurde. Die schmalen Balken (Leisten) stehen für die alten Landwehren mit Wällen
und Gräben am Rande des Woltorfer Holzes.
Die Farben Rot, Gold und Blau sind eine Synthese aus dem welfisch- lüneburgischen Blau-Gold und dem
hildesheimischen Gold-Rot, weil sich in Woltorf die Herrschaftsrechte der bedeutendsten hiesigen Territorien des alten Reichs, des Herzogtums
Braunschweig-Lüneburg und des Fürstenbistums Hildesheim, überschnitten. So beschloß es der Rat am 12. November 1960, und der (damalige) hildesheimische
Regierung- spräsident genehmigte es am 5. Januar 1961.
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