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Dorfspaziergang 2004
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Eingangs etwas zur Entstehung des Ortes, der Zweiherrigkeit und der Herkunft von Schwittmerstraße,
Schwittmerbrücke und Schwittmerholz erfahrend zog die Horde samt Kinder und -wagen dann weiter in das heimliche Zentrum des Ortes bei der Bäckerei Ott. Hier etwa war einmal Woltorfs westliches Ende und wird der längst vergangene Standort der Burg
vermutet, dort war einmal die Post und ein Krämer. Weiter gings durch die Bäckergasse (oder Kleine Straße) Richtung Kindergarten. Dessen Entstehung,
wie auch die der Friedhofskapelle nannte Laaf als Beispiele für den Zusammenhalt, den die Woltorfer von je her praktizieren, wenn es mal drauf
ankommmt. Diese Gelegenheit nutzte er auch gleich für einen ersten, weniger diskreten Hinweis: eine der fordernsten Tätigkeiten im Dorf ist seit jeher die
aktive Zugehörigkeit zur Freiwilligen Feuerwehr, damit, so auch der ebenfalls anwesende ehemalige Ortsbrandmeister, alle Woltorfer ruhig schlafen
können. Und daher sei es fast eine heilige Pflicht zumindest für die Hausbesitzer, die Feuerwehr wenigstens durch eine Beitragszahlung zu unterstützen.
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Den Blick in die Ferne gerichtet lauschten die Zuhörer den Berichten über Reit- und Fahrverein, die
Wasserpumpstation und das jetzige Alten- und Pflegeheim, in früheren Zeiten Nervenheilanstalt, später Sanatorium, in dem früher auch manche Berühmtheit entweder genas - oder auch nicht...
Osterfeuer und sonstige Bräuche wurden den Neu-Dörflern ebenso nahegebracht; daß das Versteigern der Dorfmädels vor geraumer Zeit ein Ende fand, wurde Seitens einiger männlicher Zuhörer
heftig bedauert. Über die Vechelder Straße, mit einem kurzen Halt an der Einmündung zum Grashof mit Hinweis auf Woltorfs erste Kapelle und die längst abgerissene Mühle ging es zur
Kreissparkasse. Dort erklärte Wilhelm Laaf die ausgestellten Schützenscheiben und Alt-Woltorfer erzählten wehmütig, welche Gewerbe es einst hier gab... Der Rundgang endete hier, wobei Laaf
den letzten Gemeindedirektor der Gemeinde Woltorf, Berthold Ehlers, zitierte und dies mit seinem Wunsch an die Neubürger verband: sich in die Woltorfer Dorfgemeinschaft zu integrieren, diese
zu erhalten und zu stärken. Der Spaziergang war hierzu ein kleiner Schritt von einem Alt-Woltorfer; anschließend taten einige Neu-Woltorfer den zweiten: Die Volksfestgemeinschaft hat zehn
Mitglieder mehr, die Feuerwehr eines - zwar nach dem dritten Bier am Schießstand, aber immerhin!
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Nicht nur so gesehen war der Spaziergang ein guter Erfolg, und wer nun auf nähere, dörfliche
Einzelheiten neugierig geworden ist, darf sich freuen:
Es wird einen zweiten Spaziergang geben, nach den Ferien.
Interessenten melden sich bitte bei
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Wilhelm Laaf
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Neusalzer Straße 16
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Tel. 82615
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oder
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Edgard Fuß
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Zum Waterstaken 28
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Tel. 988553
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[ede]
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