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Vorarbeiten für die Rübenkampagne Straße Woltorf-Dungelbeck soll Peiner Stadtverkehr Entlastung bringen
Woltorf.
In der Gastwirtschaft Wulff fanden sich die Gemeinderatsmitglieder zur Sitzung des Monats zusammen. Die Vorlagen, die die Woltorfer Bevölkerung am stärksten interessierte, war ohne Zwefel die Wahl des Gemeindedieners. In der letzten Sitzung hatte sich Stimmengleichheit für zwei Bewerber ergeben. Aus diesem Grunde war die Entscheidung vertagt worden. Jetzt vielen sechs Stimmen auf Konrad Gliem und fünf auf Willi Hiller. Danach wird also Konrad Gliem vom 1. September an das Amt des Gemeindedieners zunächst probeweise auf drei Monate übernehmen. Bei Bewährung erfolgt Festanstellung.
Das Behelfsheim Nr. 179 wurde zum Preise von 5000 DM verkauft, und zwar an Fritz Kluwe, der es bereits seit Jahren bewohnt. Es wurde eine Barzahlung von 4500 DM
vereinbart; der Rest wird als Darlehn betrachtet und auf einer bestimmten, im Kaufvertrag festgelegten Weise getilgt. Den Erlös wird die Gemeinde zum weiteren Ankauf von Bauland
verwenden.
Der Neuabschluß eines Konzessionsvertrages mit der Hannover-Braunschweigischen Stromversorgungs- gesellschaft wurde bis zur nächsten Sitzung
zurückgestellt, weil ein Punkt des Entwurfes noch nicht eindeutig geklärt war.
Ein Antrag der Aktien-Zuckerfabrik Peine auf Ausbau des Weges von Woltorf-Dungelbeck als
Straße wurden von den Gemeinderatsmitgliedern wohlwollend aufgenommen. Vor allem während der Rübenkampagne würde diese Straße zur Entlastung des Straßenverkehrs der Stadt Peine
dienen. Es wurde vorgeschlagen, eine Zusammenkunft in die Wege zu leiten, an der die Vertreter der Stadt Peine, des Landkreises, der Gemeinden Woltorf und Dungelbeck sowie der
Zuckerfabrik teilnehmen sollen. Die Zuckerfabrik soll die Konferenz einberufen, als deren Tagungsort Dungelbeck oder Woltorf vorgeschlagen wurde. Alle Fragen sollen dabei geklärt
werden. In der Gemeinderatssitzung wurde mitgeteilt, daß der Kreis sich bereit erklärt habe, die Straße nach Ausbau in eigene Regie zu übernehmen.
Der Ausbau der Straße
zwischen Bahnhof Woltorf und Sanatorium ist inzwischen beendet. Es ergab sich jedoch, daß in Verbindung hiermit der Vorflutgraben zwischen Sanatorium und Sierßer Straße gründlich
geräumt werden muß. Auch die Brücken müssen neu verlegt werden, da die bisherige Grabensohle einen geregelten Abfluß der Abwässer nicht zuläßt. Es wurde beschlossen, diese
Arbeiten der Peiner Firma Schaare zu übertragen. Ueber die Kostenbeteilgung der Anlieger für die Brückenherstellung soll Rechtsauskunft eingeholt werden
Weiterhin wurde
die “Verzögerungstaktik” mehrerer Behörden an der Braunschweiger Siedlungsgesellschaft kritisiert, die den Baubeginnauf den Parzellen an der Bahnhofstraße unmöglich machen würden.
Dagegen seine die Verhandlungen zum Erwerb des Lehmannschen Geländes für Bauzwecke wieder in Fluß gekommen, teilte der der Bürgermeister mit. Sieben Bewerber seien schon
vorhanden, es handele sich dabei um 15 Parzellen.
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